Exilland Luxemburg

Exilland Luxemburg beleuchtet die Zeit zwischen 1933 und 1947: Nach der Machtergreifung der Nationalsozialisten in Deutschland galt auch Luxemburg als Fluchtort, wobei in den meisten Fällen das Land nur eine Zwischenstation für die Emigranten war. Anhand von ausgewählten Einzelschicksalen wird gezeigt, unter welchen Bedingungen Juden und politisch Verfolgte in Luxemburg aufgenommen wurden, wie sich ihr Schicksal gestaltete, in welchem Verhältnis sie zu Luxemburg und den Luxemburgern standen und wie sich Luxemburger und Emigranten gegenseitig wahrnahmen. Bei den Recherchen konnte neben Polizeiakten, Archivalien des Consistoire israélite und gedruckten Zeugnissen auf zahlreiche, z. T. sehr persönliche und intime Dokumente wie Tagebücher, Memoiren oder Familienalben zurückgegriffen werden, die in Archiven lagerten oder von Familienangehörigen von Emigranten zur Verfügung gestellt wurden.

Im Mittelpunkt stehen zahlreiche Schriftsteller und Publizisten, aber auch Politiker und Gewerkschafter, Musiker und Schauspieler, Geschäftsleute und Wissenschaftler. Dabei werden auch die Interaktionen innerhalb dieser Gruppen von Emigranten analysiert.