CLEMENT, Frantz: Zick-Zack. Ein Lesebuch (Bd.13)

Das ›Lesebuch‹ Zickzack ist eine Auswahl von Essays, Aufsätzen und Glossen, die der Feuilletonist Frantz Clément (1882-1942) 1938 in Tony Jungbluts Verlag Luxemburger Nachrichtenbüro herausgab. Die Sammlung enthält Texte aus den Bereichen Literatur, Kunst und Politik und einen Bericht über Cléments Pariser Jahre. Einen besonderen Stellenwert nimmt dabei das spezifisch Luxemburgische ein: die Hervorhebung der ›Mischkultur‹, das Pochen auf die Identität. Zudem sind Auszüge aus zwei unveröffentlichten Werken abgedruckt, deren Manuskripte verschollen sind: aus Brücken über den Rhein, welches das Problem der deutsch-französischen Verständigung behandelt, und aus einer Biografie des umstrittenen Staatsmannes Georges Clemenceau.

Frantz Clément lebte von 1924 bis 1933 in Frankreich, wo er u.a. literarischer Berater des Ullstein Verlags war. Nach seiner Rückkehr nach Luxemburg schrieb er vor allem für die Luxemburger Zeitung und das Escher Tageblatt. 1941 wurde er von der Gestapo verhaftet und in den Konzentrationslagern Hinzert und Dachau interniert. 1942 wurde er von den Nationalsozialisten hingerichtet.

Der Kommentar von Robert Thill zeichnet Leben und Werk von Frantz Clément nach, stellt die Texte in ihren politischen, sozialen und literarischen Zusammenhang und geht auf die Rezeption von Zickzack ein.