

Sondernummer zur Ausstellung
„Luxemburg und das Rheinland. Deutsch-luxemburgische Literaturbeziehungen in Schlaglichtern“
Das am 13. Oktober 1995 gegründete Literaturarchiv in Mersch trägt programmatisch einen Doppelnamen: Centre national de littérature / Lëtzebuerger Literaturarchiv (CNL). Dahinter verbergen sich drei große Tätigkeitsfelder: 1. bewahrt das Literaturarchiv die Vor- und Nachlässe von Autoren auf, die zum Literaturbetrieb in Luxemburg gehören, unabhängig von der Staatsangehörigkeit; 2. ist das CNL ein Forschungsinstitut und 3. ein Literaturhaus, in dem zahlreiche Veranstaltungen, Tagungen, Workshops, Vorträge, Lesungen und eine Kinder- und Jugendbuchmesse stattfinden.
Die Ausstellung des Centre national de littérature (CNL) aus Luxemburg zeigt, dass bei den vielfältigen, nicht immer einfachen deutsch-luxemburgischen Literaturbeziehungen dem Kulturtransfer mit dem Rheinland aufgrund der geographischen Nähe eine besondere Bedeutung zukommt. Die hier vermittelten Einblicke in die Forschungsergebnisse des Literaturarchivs seit 1995 werfen Schlaglichter sowohl auf einzelne Persönlichkeiten als auch auf literarische Vereinigungen und Zirkel.
Das Spektrum ist breit gefächert: Vorgestellt werden u. a. die Beziehungen des politischen Publizisten Joseph Görres zu Luxemburg, die ,rheinischen‘ Anfänge des Romanciers Norbert Jacques, des Erfinders der Dr. Mabuse-Figur, die luxemburgische Präsenz 1928 auf der Pressa in Köln, die Verbindungen Luxemburger Schriftsteller zum Bund rheinischer Dichter oder auch der Besuch rheinischer Autoren bei der Struwwelpippi-Kinderbuchautorenresidenz in Echternach.
KURATOREN DER AUSSTELLUNG
UND AUTOREN DER TEXTE
Claude D. Conter
Jeff Schmitz
AUFLAGE 600 Exemplare
Fiche technique